Der letzte Drops ist gelutscht, Arnie steht wieder im Stall.

Nach 86 Tagen und 9.080,9 Meilen sind wir wieder in L.A: an der Cruise America – Station.

Wir haben wieder eine Reise mit hundertausend Bildern und Eindrücken, die uns niemenad mehr nehmen kann. Wir haben nie geweint, wenig gestritten und viel gelacht. Wir haben diesmal wenige bis keine Overlander getroffen, dafür jede Menge freundliche und neugierige Amerikaner. Von spießig über Farmer und Ex-Marine bis Vollfreak. Auch wenn viel Mist geredet wurde, es hat Spaß gemacht sich auszutauschen über das scheinbar Wichtige und das Unwichtige.

Wie immer hatten wir uns selbst im Gepäck und die Zweifel und Krisen blieben auch nicht aus. Trotz allem habe wir nie komplett den Faden verloren und haben uns durchgerauft.

Jetzt stehen wir in Longbeach an der Marina und das ist jetzt echt ein anderer Film. Hier gehören wir nicht her und sind froh morgen wegzukommen.

Und wie bei unserem schweren Abschied von Norwegen 2016 treffen wir auch hier wieder auf unsere alte Leidenschaft: Es ist Triathlon- Wochenende in in Longbeach. – olympische Distanz.

Allein der Ausstieg aus dem Wasser verursacht bei mir Schnappatmung. Das ist eine gefühlte Meile bis zur Wechselzone :-)!
Ich schaue lieber zurück auf diese lange Reise. Kalifornien, Arizona, Utah, Colorado, Wyoming, Nevada, Oregon, Washington, Montana , Idaho. 10 Bundesstaaten. Mit unglaublich viel, in weiten wilder und fast unberührter Natur. Und daneben die fantastischen großen Nationalparks, die aber irgendwie immer an Disneyland erinnern.
Wir haben in 86 Tagen 1 mal gefrühstückt (entsetzliche Buritos :-). Wir waren haben 2 x (!) Hamburger gegessen, davon 1x bei Jack in the box. Wir hatten 1 entsetzlichen Hotdog, 2 x fish n´chips in Oregon und 6x beim immer guten Thai. 2 wirklich gute Essen gab´s in Seattle mit Donna. 1 krasse Pizza im Yellowstone und 1 passables Essen im Kasino Club in Stanley. Insgesamt überschaubar, würde ich meinen. Wir haben keinen einzigen von diesen ekeligen Weissbrotlappen gegessen, dafür fast 4 kg kernige Haferflocken 🙂 . Erdnüsse, Mandeln , Datteln und Trailmixe gehen gefühlt in die Tonnen.
Wir mussten Unmengen an beschissenen Gallonen Wasser in Plastikflaschen kaufen, weil das Wasser aus der Leitung oft bis meistens nicht trinkbar war. Und wir haben beschissen viel Benzin verfahren, weil amerikanische Motoren irgendwie Sprit mit viel Lärm und wenig Leistung einfach verdampfen.










































Und wir haben viel, viel gelernt über dieses kleine Stück Amerika, das wir kennenlernen durften. Über die Menschen, ihre Sorgen und Probleme, die vielen interkontinentalen Missverständnisse und die ungeliebten Politiker. Für alles das, sage ich Danke und bin froh und ebenso demütig, dass wir diese Welt noch so erlebt haben. Servus Nordamerika. Mal schauen, ob wir nochmal wieder kommen.